Nach „Hainburg 1984“ wird der Spittelauer Arm wieder der Donau zurückgegeben

Durch die Besetzung der Stopfenreuther Au wurde 1984 der Bau des Donau-Kraftwerks Hainburg verhindert. Genau dort beaufsichtigt RIOCOM aktuell die Baggerschaufeln, damit die von uns geplanten Renaturierungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden.

Jener drei Kilometer lange Donau-Seitenarm, genannt Spittelauer Arm, an dem die Kraftwerksanlage Mitte der 1980er hätte errichtet werden sollen, wird nun im Zuge des LIFE Projekts „Dynamic LIFE Lines Danube“ wieder großzügig an den Hauptfluss angebunden.

Der Spittelauer Arm war im Zuge der Regulierung im 19. Jahrhundert durch Steinbauwerke fixiert und vom Abflussgeschehen abgeschnitten worden. Nun werden vier massive Querwerke, sogenannte Traversen, vollständig entfernt.

Die Donau soll damit in ihren Flussauen wieder die Freiheit bekommen, wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere, allen voran strömungsliebende Fischarten und seltene Vogelarten, durch eigendynamische Entwicklung hervorzubringen. Durch die Abflussaufteilung wird gleichzeitig die Sohle im Hauptstrom entlastet.

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