Für jedes EU geförderte LIFE Projekt im Bereich Klimaschutz und Klimawandelanpassung gibt es die Verpflichtung die sozioökonomischen Auswirkungen des Projekts darzulegen. So auch für das von der Stadt Wien MA 45 – Wiener Gewässer durchgeführte Projekt LIFE DICCA, welches zum Ziel hat am Beispiel der Donauinsel eine Anpassungsstrategie an den Klimawandel für innerstädtische Ökosysteme zu entwickeln. Die gesetzten Maßnahmen, wie beispielsweise der Einsatz einer Schafherde für die Landschaftspflege, die Errichtung begrünter Holzpergolen mit Sitzgelegenheiten, die Revitalisierung von Teichbiotopen, die Errichtung von Klima-Gärten und vieles mehr sollen dazu beitragen, die Donauinsel als Ökosystem einerseits und Naherholungsgebiet andererseits zu schützen.

Um die Auswirkungen des Projekts auf die Bevölkerung und die Wirtschaft bewerten zu können wurde von RIOCOM ein individuell zusammengestelltes Set an Erhebungen und eine Bewertungsmethodik ausgearbeitet. Es wurden Besucher:innen befragt (online und vor Ort), das Freizeitverhalten im Bereich von umgesetzten Maßnahmen erhoben sowie Entscheidungsträger und Stakeholder interviewt.

Als Ergebnis konnte die allgemeine Einstellung zur Donauinsel und das Nutzungsverhalten der Besucher:innen beschrieben werden und die Änderungen des Klima-, Umwelt- und Naturbewusstsein der Bevölkerung sowie die Kenntnis und die Einstellung zum LIFE DICCA Projekt und dessen Maßnahmen dargelegt werden. Außerdem wurde auf die wirtschaftlichen Effekte durch die Änderung der Pflege, die Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft und die touristische Wertschöpfung eingegangen.

• Erstellung Erhebungs- und Bewertungskonzept
• Ausarbeitung des Fragebogens für die Befragung der Besucher:innen
• Durchführung von Befragungen vor Ort
• Ausarbeitung von Interview-Leitfäden für die Einbindung von Stakeholdern
• Durchführung der Interviews mit Entscheidungsträgern und Stakeholdern
• Erhebungen des Freizeitverhaltens an ausgewählten DICCA Maßnahmen
• statistische Auswertungen der erhobenen Daten
• Darstellung der Auswirkungen auf die Sozioökonomie der Donauinsel