Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts wurde begonnen, die Enns zu regulieren und den Talboden für die Landwirtschaft und als Siedlungsraum zu nützen. Diese Eingriffe und Nutzungen setzen dem Gewässer und dem Ökosystem bis heute stark zu. In diesem Projekt wurde ein Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzepte (GE-RM) erarbeitet, das die Verbesserung der ökologischen Lebensräume in Einklang mit den vielfältigen Nutzungen des Talraums bringt.
Eine umfassende Analyse der Bestandsituation des Gewässers und des Gewässerumlands, bis hin zu den alpinen Einzugsgebieten der Seitenbäche stellt die wichtigste Grundlage dar. Mithilfe einer Analyse der wichtigsten Parameter des Gewässersystems wurden Leitbilder und Ziele für eine zukünftige Enns entwickelt. Gemeinsam mit lokalen Akteuren wurden Handlungsschwerpunkte und ein detailliertes Maßnahmenkonzept erarbeitet, das den lokalen Entscheidungsträgern jene Grundlagen liefert, mit denen das (Öko)system Enns nachhaltig verbessert werden kann.
RIOCOM war verantwortlich für die Analysen aller abiotischen Systemparameter wie Feststofftransport, Hydrologie, Hydraulik, Hochwasserrisiko, Freizeitnutzungen, bestehende Schutzwasserbauwerke, Wasserrechte und Nutzungen, Raumordnung und Flächenpotential, u.v.m. Wir waren federführend verantwortlich die Leitbilder und Ziele für die Enns zu definieren und in mehreren Workshops mit lokalen Akteuren abzustimmen. Bei der Erstellung von Handlungsschwerpunkten und Maßnahmenüberlegungen brachten wir unser Wissen um die abiotischen Parameter eines Fließgewässersystems ein.
Kompetenzbereich
Flussrenaturierung, Risikomanagement
Leistungen
- Gewässerentwicklungskonzept
- Schutzkonzepte
- Risikoanalyse
- GIS-Analysen
- Moderation
- Partizipativer Prozess
Auftraggeber
Abteilung 14 Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit (STMK)
Beteiligte
blattfisch e.U.
Ort
Bezirk Liezen, STMK
Zeit
2020 -2021