Hier wird lokales Wissen nutzbar gemacht!
Trotz aller technischen Möglichkeiten sind Erfahrungswerte, lokales Know-How und ein gewisses Maß an menschlicher Intuition unerlässliche Erfolgsfaktoren, wenn es darum geht, Naturgefahrenereignisse rechtzeitig zu erkennen und ihre Auswirkungen effizient zu minimieren.
Gerade Mitarbeiter von netzwerkartig organisierten Infrastruktureinrichtungen wie Bahnlinien sind regelmäßig im Gelände unterwegs und kennen die naturräumlichen Gegebenheiten und die besonderen, lokalen Verhältnisse wie niemand sonst. Sie verfügen somit zwar über wertvolles, lokales Wissen, allerdings fehlen ihnen aktuell die Methoden und Werkzeuge um dieses im Kontext des Naturgefahrenmanagements strukturiert zu nutzen. Hinzu kommt, dass sich die Naturgefahren mitunter stark voneinander unterscheiden und schwer beurteilen lassen.
Das vorgestellte Projekt widmet sich dieser Herausforderung und zielt darauf ab, eine intelligente Entscheidungs-Unterstützungsmethodik für das Naturgefahren- und Risikomanagement der lokalen Akteure von Verkehrsinfrastrukturunternehmen zu entwickeln, die dabei sowohl den Normal- als auch den Krisen- und Katastrophenbetrieb berücksichtigt und strukturiert durch den Beurteilungs- und Entscheidungsprozess leitet.
In diesem ffg-geförderten Projekt arbeitet RIOCOM mit Lo.La Peak Solutions GmbH sowie der Universität Innsbruck – Institut f. Geographie zusammen. Weitere Infos finden sie hier.
„Im Projekt INGEMAR vereinen sich erfahrene Unternehmen und Wissenschaftler mit Expertise für Lawinen, Hochwasser, Sturzfluten und gravitative Gefahrenprozesse. Dieses spannende Team wird für die ÖBB-Infrastruktur AG ein innovatives und integrales Konzept für das Naturgefahrenmanagement von Verkehrsinfrastrukturen erarbeiten.“
DI Albert Schwingshandl