Ein Modell zur Bewertung von Hochwasserschäden
Hochwasserereignisse verursachen immer wieder Schäden in Millionenhöhe. Um diese monetären Schäden weiter zu reduzieren sowie geeignete Maßnahmen auszuwählen, versucht das Land Oberösterreich – Abteilung Wasserwirtschaft in einem neuen Ansatz das Schadenspotential anhand der Zunahme von Bebauungen in Überflutungsgebieten automatisiert auszuwerten. Das Land Oberösterreich handelt hierbei im Rahmen seiner gesetzlichen Aufgabe, der Analyse der wasserwirtschaftlichen Entwicklung.
RIOCOM hat dafür, gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur, eine Methodik entwickelt, die es ermöglicht, automatisiert (auf der Grundlage vorhandener digitaler Daten) zu erkennen, mit welchen Schäden zu rechnen ist. Gleichzeitig werden durch einen Algorithmus Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagementplans bewertet, die in spezifischen Regionen geeignet sind, um Schäden an Gebäuden zu verhindern oder zu reduzieren.
Diese Methodik wurde nun flächendeckend in allen oberösterreichischen Hochwasserrisikogebieten des Hochwasserrisikomanagementplans angewendet. Die wichtigsten Erkenntnisse wurden den Gemeinden vorgestellt und in einem gemeindespezifischen Steckbrief zusammengestellt und zugesandt.